Ausbildung

Premiere: NIR-Analysegerät für PTA-Schüler

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Berlin -

Schüler an der Bernd-Blindow-Schule in Schwentinental bei Kiel können ihre Rezeptursubstanzen künftig mit Hilfe der Nahinfrarot-Spektroskopie (NIR-S) prüfen. Die schnelle und einfache Substanzidentifikation führe zu einer deutlichen Erleichterung im Laboralltag, lautet das Fazit der Oberstufe.

Das Gerät wurde zur Vorbereitung auf den Apothekenalltag angeschafft. Die im Apo-Ident integrierte, validierte Substanzdatenbank ermöglicht laut Hersteller die sekundenschnelle Identitätsprüfung. „Die Euphorie unter den Schülern ist groß“, sagt Lehrerin Dr. Birgit Weide. Sie bringt den Schülern das Prüfen bei und unterrichtet Medizinprodukte.

Mit dem Gerät sollen die Schüler auch bewusst auf den theoretischen Hintergrund vorbereitet werden. Der Umgang damit sei an sich einfach, so Weide. Wichtig sei einordnen zu können, wann es verwendet werde. „Man muss sich bewusst machen, das Gerät nicht blind einzusetzen.“

Deshalb werden offene Fragen geklärt, bevor es losgeht: Was macht das Gerät? Woher weiß man, dass es richtig misst? Welche Messeinflüsse sind zu berücksichtigen? Welche Substanzen können bestimmt werden? Was macht man, wenn eine Substanz nicht eindeutig bestimmt werden kann?

Die Firma HiperScan hat der Schule das Gerät zur Verfügung gestellt. Bereits einige Schulstandorte seien ausgestattet worden. Im Apothekenalltag gewinnen alternative Prüfmethoden wie die Nahinfrarotspektroskopie zunehmend an Bedeutung, sagt Marketingleiter Nils Lindner. „Unser Anliegen ist es, angehenden PTA-Assistentinnen und Assistenten bereits in der Lehre die Möglichkeit einzuräumen, Erfahrungen mit alternativen und innovativen Prüfmethoden zu sammeln.“

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