Betrug

Falscher Kreuzfahrtarzt angeklagt

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Berlin -

Auf einem Kreuzfahrtschiff soll ein falscher Arzt sowohl Passagiere als auch Crewmitglieder behandelt haben. Nun hat die Staatsanwaltschaft den mutmaßlichen Betrüger aus Berlin angeklagt. Dem 40-Jährigen werden allein 63 Fälle von Körperverletzung vorgeworfen, wie eine Gerichtssprecherin am Dienstag in der Hauptstadt mitteilte.

Insgesamt seien 81 Taten angeklagt – so auch Betrug, Urkundenfälschung und das unbefugte Führen eines akademischen Grades. Die Gerichtssprecherin bestätigte damit Medienberichte. Der gelernte Krankenpfleger sitzt laut Staatsanwaltschaft in Untersuchungshaft.

Er soll sich mindestens fünf Jahre lang als Arzt ausgegeben haben. Als falscher Schiffsarzt soll er von Juni 2014 bis November 2015 unterwegs gewesen sein und ein Monatsgehalt von 7500 Euro von einer Reederei bezogen haben.

Das Kreuzfahrtunternehmen suspendierte den vermeintlichen Arzt nach eigenen Angaben, nachdem Staatsanwaltschaft und Ärztekammer es über den Fall informiert hatten. „Wir wurden von dem Mann umfassend getäuscht“, so ein Sprecher.

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