Naturkosmetik

Weleda: Internationalisierung kostet Gewinn

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Schwäbisch Gmünd/Arlesheim -

Eine weltweit starke Nachfrage nach Naturkosmetik hat dem deutsch-schweizerischen Hersteller Weleda das sechste Jahr in Folge ein Umsatzplus gebracht. Hohe Ausgaben für Investitionen schmälern zugleich aber den Gewinn. 2017 steigerte das Unternehmen seine Gesamterlöse um 2,8 Prozent auf 400,9 Millionen Euro und kam erstmals über die 400-Millionen-Marke, wie Weleda am Donnerstag an seinen Firmensitzen in Arlesheim bei Basel und in Schwäbisch Gmünd mitteilte. Vor allem wegen hoher Investitionen in den USA, Brasilien, der Ukraine und Südkorea ging der Gewinn allerdings um rund 5 Millionen Euro auf 18,7 Millionen Euro zurück.

Zugleich gab der Hersteller von Körperpflegemitteln wie Hautcremes, Deos und Duschprodukten sowie rezeptfreien Arzneimitteln Pläne zum Ausbau und zur Modernisierung seines Standortes in Schwäbisch Gmünd bekannt. Für einen dreistelligen Millionenbetrag sollen dort ein neues Logistikzentrum und eine neue Produktionsstätte entstehen, kündigte Weleda-Finanzchef Michael Brenner an.

Derzeit werde über den Kauf eines geeigneten Geländes verhandelt. Das Logistikzentrum soll 2021 und die Produktionsanlage 2023 die Arbeit aufnehmen können. Beide Projekte seien Teil einer umfangreichen Wachstumsstrategie, sagte Verwaltungsratspräsident Paul Mackay.

Bei der Naturkosmetik legte der Umsatz um 4,1 Prozent zu, bei Arzneimitteln sank er um 0,5 Prozent. Weleda werde den Kurs der Internationalisierung fortsetzen. Dazu gehörten Investitionen in den USA, in Brasilien, in der Ukraine und in Südkorea. Der Konzern beschäftigt 2440 Mitarbeiter in mehr als 50 Ländern.

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