Generikakonzerne

Ratiopharm schickt Zwillinge in die zweite Reihe

, Uhr
Berlin -

Der Generikakonzern Ratiopharm stellt sein OTC-Marketing um: Im Fokus stehen neuerdings verschiedene Indikationsbereiche statt einzelner Produkte. Auch die bekannten Zwillinge werden in die zweite Reihe geschickt. Mit neuen Models setzt die Teva-Tochter auf den klassischen Vorher/Nachher-Effekt. „Gesichter der Besserung“ nennt Ratiopharm die Models in die Kampagne.

Ratiopharm will die Marke für das gesamte Sortiment stärken. Auch künftig aber einzelne Produkte wie Cetirizin, Diclofenac, Ibu Lysin, Laxans oder das Nasenspray bewerben. Allein das Nasenspray macht einen Anteil von 17 Prozent am gesamten OTC-Umsatz aus. Dahinter rangiert Ginkobil mit 12 Prozent.

Mit Zwillingen wirbt Ratiopharm – mit Unterbrechung – seit 1999. In der neuen Kampagne stehen sie hinten an, werden aber nicht ganz verschwinden: Unter den 20 neuen Models sind wiederum zwei Zwillingspaare. Diese werden allerdings weder in den Anzeigen noch im Internet auftauchen, sondern lediglich am Ende der TV-Spots eingesetzt. Hier hält der Hersteller auch an seinem Slogan „Gute Preise. Gute Besserung“ fest.

Die neue Kampagne ist im Marketing das erste Ergebnis aus der Fusion zwischen dem israelischen Mutterkonzern Teva und der Selbstmedikations-Sparte des US-Konsumgüterkonzern Procter & Gamble (P&G). Seit einem Jahr werden die P&G-Produkte (Wick, blend-a-med/blend-a-dent, Metamucil, Oral-b, Clearblue, Persona) gemeinsam mit den Präparaten von Teva/AbZ/CT und Ratiopharm vertrieben.

Dabei will Teva von der Erfahrung der Amerikaner in den Bereichen Markenaufbau und -führung profitieren. Zuletzt hatte P&G anlässlich der Olympischen Spiele mit der weltweiten Kampagne „Danke Mama“ auf seine Marken aufmerksam gemacht.

Newsletter
Das Wichtigste des Tages direkt in Ihr Postfach. Kostenlos!

Hinweis zum Newsletter & Datenschutz

Neuere Artikel zum Thema
Mehr zum Thema
Onkologika-Spezialist
Noch ein Abgang bei Medac
Mehr aus Ressort
Reha-Sparte wird abgestoßen
GHD verkauft OTB

APOTHEKE ADHOC Debatte