Überfall in Gilching

Räuber mit Maske stürmt bewaffnet Apotheke – und schweigt

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Berlin -

Minuten der Angst in der Arnoldus-Apotheke im bayerischen Gilching: Gestern nachmittag stürmte ein Mann in die Offizin und machte nur mit Gesten auf seine Geldforderung aufmerksam. Weil er kein Bargeld bekam, flüchtete er. Die Polizei leitete umgehend eine Großfahndung nach ihm ein.

Es war ein seltsamer Überfall. Der mit einer echten oder unechten Pistole Bewaffnete hatte einen schwarzen Beutel dabei und trug eine auffällige Maske: Sie war aus weißem Plastik mit roter Umrandung. Gegen 16.20 Uhr stürmte er die Apotheke.

Die Mitarbeiterin reagierte rasch und besonnen und zog sich in einen Arbeitsraum zurück. Daraufhin gab der Täter auf und flüchtete zu Fuß in Richtung Bahnhof. Die Polizei zog sofort starke Kräfte im Bereich des Bahnhofs zusammen und begann, den Ort abzusuchen. Die Vermutung lag nahe, dass der Täter in Richtung Bahngleise geflüchtet war.

Ein Polizeihubschrauber kreiste längere Zeit über Gilching, die Suche blieb dennoch erfolglos. Der Täter wird so beschrieben: 1,75 Zentimeter groß, schlank, bekleidet mit einem schwarzen Pulli mit Kapuze.

In Bayern gab es einen weiteren seltsamen Fall – diesmal mit gefälschten Rezepten: Eine 26-jährige Frau legte in der Cosmas-Apotheke in Dillingen zwei Rezepte vor. Die aufmerksame Apothekerin hatte Zweifel an der Echtheit der Rezepte und kündigte an, bei dem Arzt nachzufragen.

Daraufhin flüchtete die Kundin und brauste in ihrem Auto davon. Die Fahndung wurde sofort eingeleitet, die Frau erwischt. Die Polizisten stellten fest, dass die Frau alkoholisiert war, der Alkoholtest ergab einen Wert von 0,9 Promille. Weil auch der Verdacht auf Medikamentenmissbrauch vorlag, wurde eine Blutentnahme angeordnet. Außerdem bestand für den Wagen kein Versicherungsschutz mehr.

Die Polizei fand bei der Täterin mehrere gefälschte Rezepte. Die 26-Jährige erwarten jetzt Strafverfahren wegen Rezeptfälschung, Trunkenheit im Verkehr und Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz.

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