Verdi warnt vor Alliance APOTHEKE ADHOC, 16.09.2016 11:01 Uhr
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Verdi gegen Alliance: Es gibt Gerüchte über Schließungen von Servicecentern und über weiteren Stellenabbau. Foto: Verdi
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Die Gewerkschaft streikt regelmäßig für mehr Geld, diesmal wiegen die Vorwürfe aber schwer. Foto: Verdi
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Die Mitarbeiter werden gewarnt, keine neuen Arbeitsverträge zu unterzeichnen, da sie mit diesen schlechter gestellt würden. Foto: Elke Hinkelbein
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Hintergrund der Warnung sind offenbar harte Sparmaßnahmen beim Großhändler. Foto: Elke Hinkelbein
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Ende August hatte Verdi nämlich bereits zum bundesweiten Protest gegen Alliance aufgerufen. Foto: APOTHEKE ADHOC
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Angeblich sollen sieben Servicecenter geschlossen werden, in denen Mitarbeiter telefonische Anfragen von Apothekern entgegennehmen. Foto: Elke Hinkelbein
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Dem Management wirft Verdi eine „gefährliche strategische Fehleinschätzung“ und eine „unsinnige Entscheidung“ vor. Foto: Alliance
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Die ehemalige Anzag habe seit der Übernahme durch Pessina im Jahr 2012 ihre Postion im deutschen Arzneimittelgroßhandel verschlechtert. Foto: Elke Hinkelbein
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Laut Verdi ist AHD vom dritten auf den fünften Platz gerutscht. Der Marktanteil soll von 16,3 Prozent in 2010 auf nunmehr 13,9 Prozent abgefallen sein. Auch die Zahl der Mitarbeiter soll stark rückläufig sein. Foto: Elke Hinkelbein
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Die ehemalige Anzag gehörte seit 2012 zu Alliance Boots und ... Foto: Boots
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... seit Anfang 2015 zum US-Apothekenkonzern Walgreens Boots Alliance. Foto: Walgreens
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Kritiker werfen Konzernchef Stefano Pessina vor, den letzten Cent aus den deutschen Niederlassungen zu pressen. Foto: Alliance Boots
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Ein Beispiel ist der Auszug der Zentrale aus den bisherigen Räumen in der Frankfurter Solmsstraße mit dem Ziel des Verkaufs. Foto: Elke Hinkelbein
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Ornella Barra und Frieder Bangerter weihten Ende 2015 die neue Zentrale von Alliance in Frankfurt ein. Foto: Alliance
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Der Großhändler hat die alte Anzag-Zentrale geräumt und ist ein paar Häuser weiter in die Solmsstraße 73 gezogen. Foto: Alliance
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Die Holdinggesellschaften waren zunächst bei der ehemaligen Tochterfirma Megapharm in Sankt Augustin angesiedelt, haben ihren Briefkasten seit einigen Wochen aber ebenfalls in Frankfurt. Foto: Alliance
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Im Vorstand ist neben Bangerter seit kurzem auch ... Foto: Elke Hinkelbein
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... der ehemalige Celesio-Vorstand Wolfgang Mähr, der bislang für den Mutterkonzern tätig war und bei Alliance im Aufsichtsrat saß. Foto: Elke Hinkelbein
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Martin Trotier verantwortet in der Geschäftsleitung die Bereiche Personal und Recht. Foto: Alliance
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Nikolaus Vogler ist als Direktor Finanzen ebenfalls Mitglied der Geschäftsleitung. Foto: Alliance
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Jan-Detlef Wohlert ist für Marketing & Vertrieb zuständig, ... Foto: Alliance
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... Miguels Martins da Silva für den Bereich Operations, ... Foto: Alliance
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... Thomas Fischer für Einkauf und Manufacturer Relations. Foto: Alliance
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Der ehemalige Vorstandschef Dr. Thomas Trümper leitet heute den Aufsichtsrat. Foto: Christof Stache
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Gerüchte über Schließungen – angeblich gibt es eine Liste mit vier Standorten – wurden bislang immer dementiert. Foto: Elke Hinkelbein
Berlin - Seit die ehemalige Anzag zu Walgreens Boots Alliance (WBA) gehört, wird der Frankfurter Großhändler auf Ertrag getrimmt. Insidern zufolge quetschen die Gesandten von Konzernchef Stefano Pessina den letzten Cent aus den deutschen Niederlassungen. Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi warnt die Mitarbeiter von Alliance Healthcare Deutschland, keine neuen Arbeitsverträge zu unterzeichnen. Offenbar sollen die Konditionen gedrückt werden.
Es sei nicht notwendig, komplett neue Arbeitsverträge zu unterschreiben, wenn sich nur einige Arbeitsvertragsinhalte ändern sollten, rät Verdi zur Vorsicht. Bei solchen Änderungen reiche ein Zusatz zum alten Arbeitsvertrag völlig aus. Verdi: „Unser dringender Rat: Bitte lasst euch vor einer Unterschrift von eurem Betriebsrat oder direkt von uns bei Verdi beraten.“
Hintergrund der Warnung sind offenbar harte Sparmaßnahmen beim Großhändler. Ende August hatte Verdi nämlich bereits zum bundesweiten Protest gegen Alliance aufgerufen. Angeblich sollen sieben Servicecenter geschlossen werden, in denen Mitarbeiter telefonische Anfragen von Apothekern entgegennehmen. Erst vor einigen Jahren waren die telefonische Kundenbetreuung und die Retourenabteilung auf eine Handvoll Niederlassungen konzentriert worden, jetzt wird der Service weiter in der Fläche ausgedünnt.
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