Adventskalender & Co.

Ja, ist denn heut’ schon Weihnachten?

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Berlin -

Mitte September – zahlreiche Apothekenschaufenster zeigen noch immer Sonnencreme und Stranddekorationen. Als Nächstes steht die Erkältungssaison an. Hinter den Kulissen denken Inhaber und Angestellte bereits an Weihnachten und das neue Jahr. Auch bei den Herstellern wird in den Marketingabteilungen derzeit das Design der neuesten Aufsteller abgeschlossen. Die Auslieferung der Winterprodukte und Kalender ist in vollem Gang.

Goldglanz, ein Hauch von Glitter und frische Farben. Dieses Weihnachten wird glamourös und edel. Apothekenangestellte beginnen bereits bis zu einem Dreivierteljahr im Voraus mit der Winterbevorratung. Die zeitige Bestellung ist für Unternehmen wichtig, die die Herstellung der Produkte und die termingerechte Auslieferung kalkulieren müssen. Es ist keine Seltenheit, dass mitunter Kunden am HV-Tisch zu Heuschnupfen beraten werden und im Backoffice die Kollegen die Weihnachtslisten vervollständigen.

Die Hersteller von Kosmetik und OTC-Produkten stellen derzeit die Werbematerialien fertig. Von Beiersdorf können Apotheken in diesem Jahr beispielsweise Anti-Age-Weihnachtssets erwarten. „Für die Weihnachtsaktion befinden wir uns in der finalen Erstellung der Materialien und Dekoelemente“, sagt eine Sprecherin. Die Ideen für die Adventszeit wurden in den vergangenen Wochen in den Apotheken vorgestellt. Im vierten Quartal beginnt der Eucerin-Hersteller mit der Auslieferung. Die Geschenkboxen seien hochwertig und wiederverwendbar. Einen Adventskalender gibt es für den Abverkauf aber nicht. Der Vorverkauf laufe ähnlich wie im Vorjahr, so die Sprecherin.

Auch bei Wala kann man keinen Rückgang bei der Bestellung der Weihnachtspakete von Dr. Hauschka feststellen. „Die Apotheken haben das Angebot sehr gut angenommen. Trotz hochsommerlicher Temperaturen sind wir bereits ausverkauft“, sagt eine Sprecherin. Die Auslieferung der Werbemittel und Adventskalender beginnt bei Hauschka am 1. Oktober. Die Pakete seien fertig geschnürt. Der Adventskalender komme in diesem Jahr in frischen Farben und neuem Design. „Alle Geschenke sind in 24 hochwertige Bio-Baumwollsäckchen verpackt. Damit bleibt der Inhalt eine Überraschung und die wiederverwendbare Verpackung ist nachhaltig.“

Auch von Babor gibt es für rund 70 Euro wieder einen Adventskalender. Die Verpackung zeigt einen großen goldenen Weihnachtsbaum, der von Goldeffekten umgeben ist. Enthalten sind zehn verschiedene Ampullen für eine 24-Tage-Kur, darunter Hydra Plus, Perfect Glow und 3D Firming. Auch der Kosmetikhersteller Nuxe präsentiert in Apotheken einen Adventskalender. „Wir stellen ihn unseren Kunden ganz exklusiv zur Verlosung zur Verfügung. Das bringt vor Weihnachten einen schönen Event-Charakter in die Apotheke“, sagt Marketingleiterin Carolin Löhr. Er habe einen Wert von rund 80 Euro.

Ab Ende Oktober erhielten die Apotheken ihre Weihnachtspakete. Dadurch sollten die Produkte nicht zu lange auf Lager bleiben, so Löhr. Die Pakete seien in diesem Jahr neu zusammengestellt worden. „Für jedes Budget können wir ein passendes Set anbieten, sowohl für den Nuxe-Neuling als auch für die treuen Nuxe-Liebhaber“. Die Schaufenstermaterialien zeigten beispielsweise „edle Hologram-Effekte“ und die Gestaltung sei „sehr modern“. Zu Weihnachten können Apotheker und PTA Nuxe-Kunden spezielle Geschenktaschen und ab einem bestimmten Einkaufswert eine Prodigieux-Duftkerze zugeben.

Von Dr. Theiss Naturwaren erhalten die Apotheken in diesem Jahr Produkte in weihnachtlicher Geschenkverpackungen. Zudem können sie zusätzlich etwa eine Kosmetiktasche mitabgeben. Der saarländische Hersteller hat sich bewusst gegen einen Adventskalender entschieden: Er nehme einen „wichtigen Platz weg, da er immer ein großes Format hat und was man nicht verachten darf: Ein Adventskalender bedeutet auch immer viel Verpackungsmüll“, sagt eine Sprecherin. Bei Bayer gibt es keine spezielle Weihnachtsbevorratung. „Produkte, die zur Winterzeit besonders nachgefragt werden, liefern wir sukzessive an unsere Kunden aus“, sagt eine Sprecherin. Zur Winterzeit seien „einige schöne Abverkaufshilfen“ geplant.

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