Verteidigungsministerium

Mehr Personal für Bundeswehrkrankenhäuser

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Ulm -

In vielen deutschen Kliniken herrscht Personalmangel – auch in den Krankenhäusern der Bundeswehr. Die Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) will daher das Arzt- und Pflegepersonal in Bundeswehrkrankenhäusern aufstocken. Zusätzliche Krankenhausapotheker werden nicht benötigt.

Die Bundeswehrkrankenhäuser in Ulm und Koblenz sind mit Apotheken ausgestattet. Dort werde kein weiteres Personal gesucht, heißt es aus dem Verteidigungsministerium. Ärzte und insbesondere Pflegekräfte werden dagegen gesucht. Ärzte bräuchten bei der hohen Belastung durch die Patientenversorgung im Inland und durch Einsätze im Ausland genügend Erholungsphasen, sagte Frau von der Leyen bei einem Besuch im Bundeswehrkrankenhaus Ulm. „Da prüfen wir im Augenblick das Personalmodell“, so die Ministerin. „Ich kann Ihnen schon sagen, dass ich der festen Überzeugung bin, dass wir mehr brauchen werden.“

Ab Januar 2016 soll eine moderne Arbeitszeitregelung Mitarbeiter in Bundeswehrkrankenhäuser entlasten und verlässliche Arbeitszeiten schaffen. Damit wolle das Ministerium Transparenz über die Aufgaben und die zur Verfügung stehende Arbeitszeit gewinnen, sagte von der Leyen: „Dann sieht man sehr wohl, ob beides zusammenpasst oder aber ob Personal aufgestockt werden muss.“

Die Ministerin besuchte im Rahmen ihrer Sommerreise am Donnerstag das Bundeswehrkrankenhaus Ulm. Für die bessere Vereinbarkeit von Dienst und Familie soll dort ab September eine Kita mit 50 Plätze sorgen. Ab Oktober soll eine Krankenpflegeschule mit bis zu 25 Ausbildungsplätzen dem Personalmangel entgegenwirken. Insgesamt sollen laut der Ministerin in den nächsten zehn Jahren 100 Millionen Euro in das Ulmer Bundeswehrkrankenhaus fließen.

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