Rabattverträge

Deutsche BKK: Zwölf Verträge für Metoprolol

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Berlin -

Die Deutsche BKK hat Rabattverträge über 147 Wirkstoffe und Kombinationen abgeschlossen. Die Verträge sollen im Juli beginnen und zwei Jahre laufen. Sie ersetzen die dritte Ausschreibung aus dem Jahr 2012. Die Ausschreibung hat der Deutschen BKK zufolge ein Volumen von 80 Millionen Euro.

An der Ausschreibung haben sich nach Angaben der Deutschen BKK 63 Bieter und Bietergemeinschaften beteiligt – 46 Hersteller haben einen Zuschlag erhalten. Insgesamt wurden für 191 Fachlose 389 Einzelzuschläge erteilt, mehr als 2100 PZN sind betroffen.

Für einige Wirkstoffe, zum Beispiel Metoprolol und Fentanyl, hatte die Kasse die Ausschreibung in vier Lose aufgeteilt: Metoprolol gibt es künftig je nach Packungsgröße von 1A, Teva/Ratiopharm, Axcount, Stada, Aliud, Wörwag oder Bioeq. Für Fentanyl wurden Verträge mit Winthrop/Sanofi-Aventis, Teva/Ratiopharm, Aliud und TAD geschlossen.

Die umsatzstärksten Präparate wurden an jeweils drei Hersteller vergeben: Levetiracetam ging an Aurobindo, Teva/Ratiopharm und Aliud, Omeprazol an Heunet, Aristo und Dexcel, Pantoprazol an TAD, Winthrop/Sanofi-Aventis und 1A und Simvastatin an Hormosan, Aristo und Dexcel. Den Zuschlag für den kleinsten Wirkstoff, Captopril, sicherte sich Wörwag.

Zehn Wirkstoffe konnten nicht vergeben werden: Entweder seien keine Angebote eingegangen oder sie seien der Kasse nicht wirtschaftlich erschienen, erklärt eine Sprecherin.

Bei der Kasse ist man dennoch zufrieden mit der Ausschreibung: „Rabattverträge zahlen sich aus – das zeigen die Einsparungen, die wir jedes Jahr generieren“, sagte Dr. Anja Braem, Leiterin des Arzneimittelbereichs bei der BKK. 2013 hat die Kasse nach eigenen Angaben mehr als 36 Millionen Euro durch Rabattverträge gespart.

Bei der Deutschen BKK sind 760.000 Menschen versichert. Die Kasse beteiligt sich teilweise an Ausschreibungen des Dienstleisters Spectrum K, hat aber auch eigene Rabattverträge.

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