Krankenkassen

GWQ schließt 500 Rabattverträge

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Berlin -

Im Februar treten für rund 7 Millionen Versicherte von 43 Betriebs- und Innungskrankenkassen zahlreiche neue Rabattverträge in Kraft: Der Kassendienstleister GWQ ServicePlus hat neue Verträge über 226 Wirkstoffe geschlossen. Die Volumen der Ausschreibung wird auf 860 Millionen Euro nach Apothekenverkaufspreisen beziffert.

GWQ setzt wieder auf einen Mix aus exklusiven und teilexklusiven Rabattverträgen. Bei der Mehrzahl von 221 Fachlosen wurde jeweils nur ein Hersteller unter Vertrag genommen, bei 121 weiteren Losen teilen sich drei Anbieter den Zuschlag. GWQ hat zum Teil sogar bei einem Wirkstoff je nach Wirkstärke das Zuschlagsmodell variiert.

Neben Anschlussverträgen für auslaufende Rabattvereinabrungen hat GWQ nach eigenen Angaben 70 Wirkstoffe erstmals ausgeschrieben. Die Verträge der insgesamt zehnten Tranche GWQ laufen bis Ende 2016.

Bei den Wirkstoffen Bisoprolol, Atorvastatin, Candesartan, Clopidogrel, Ibuprofen und Omeprazol setzt der Kassendienstleister erneut auf das Mehrpartnermodell: Je drei Hersteller haben hier den Zuschlag erhalten. Das gilt auch für die erstmalig ausgeschriebenen Wirkstoffe Telmisartan, Telmisartan/HCT und Capecitabin.

Die meisten Zuschläge für die insgesamt über 500 Verträge erhielt laut GWQ die Bietergemeinschaft Teva/Ratiopharm (95), gefolgt von der Stada-Tochter Aliud (79) sowie Hexal/1A (57). Weitere Zuschläge gingen an die Bietergemeinschaft Zentiva/Sanofi (40), Aristo (38), Heumann/Heunet (36), Aurobindo und Actavis (21) sowie Neuraxpharm (19), daneben gingen einzelne Zuschläge an diverse andere Hersteller.

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