GKV-VSG

Kassen hätten sich mehr Mut gewünscht

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Das von Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) geplante GKV-Versorgungsstärkungsgesetz (GKV-VSG) zur medizinischen Versorgung in Stadt und Land geht nach Expertenmeinung in die richtige Richtung, weist aber Mängel auf.

Der stellvertretende Vorsitzende des GKV-Spitzenverbandes, Johann-Magnus von Stackelberg, sagte bei einer Anhörung im Gesundheitsausschuss des Bundestages, grundsätzlich sei der Gesetzentwurf sehr sinnvoll, da er regionale Über- wie Unterversorgung abbauen wolle. Allerdings habe er sich mehr Mut bei dieser Initiative gewünscht.

Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen sieht Mängel bei der Bedarfsplanung im GKV-VSG, das vor allem den Ärztemangel auf dem Land beheben helfen soll. Diese Planungen müssten weiterentwickelt werden, unter anderem mit Blick auf die Zusammenarbeit zwischen niedergelassenen Ärzten und Krankenhäusern, sagte Mitglied Ferdinand Gerlach.

Der Vorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Dr. Andreas Gassen, und der Hauptgeschäftsführer der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Dr. Georg Baum, sahen hier noch einigen Regelungs- beziehungsweise Abgrenzungsbedarf.

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