Gröhe: Wappnen für Gesundheitskrisen

Deutschland werde mit einem speziellen Programm die Entwicklungspartner gezielt bei der Stärkung des Gesundheitswesens unterstützen. Dazu gehöre unter anderem die Ausbildung von Personal zum Management von Gesundheitskrisen in den Partnerländern. Das Programm starte im nächsten Jahr mit vier Millionen Euro und sei zunächst auf fünf Jahre ausgelegt.

Die Direktorin der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Margaret Chan, sagte, die reichen Länder müssten die armen Länder beim Aufbau eines funktionierenden Gesundheitssystems unterstützen. Kritisch merkte sie an, ihre Organisation gehöre 194 Staaten. Diese seien gut, wenn es darum gehe, Versprechen zu machen – wenn es aber um Geld für Projekte gehe, wollten sie vor allem ihre Interessen umgesetzt wissen.

Wichtige Themen des Treffens von Sonntag bis Dienstag seien die Gesundheitsversorgung von Flüchtlingen, antibiotikaresistente Keime oder gesundheitliche Folgen der Klimaveränderung.

Mehr als 1400 Vertreter aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft wollen von Sonntag an in Berlin über aktuelle Fragen der globalen Gesundheitsversorgung diskutieren. Es ist mittlerweile die 7. Tagung des „World Health Summit“ (Weltgesundheitsgipfels).