Bundestagswahl

FDP ist raus, Union braucht neuen Partner

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Berlin -

Um 3.15 Uhr waren alle 299 Wahlkreise ausgezählt. Seitdem gibt

es Gewissheit: Die Union kann nicht alleine regieren und FDP und AfD

sind draußen. Nach dem amtlichen Endergebnis kommen CDU und CSU auf 41,5

Prozent der abgegebenen Stimmen. Während die Unionsparteien damit um

6,7 Prozentpunkte zulegten, sackte der bisherige Koalitionspartner ab:

Die FDP verpasste gestern mit 4,8 Prozent den Einzug in den Bundestag

und holte 9,8 Prozentpunkte weniger als 2009.

Die CDU holte laut vorläufigem amtlichen Endergebnis 34,1 Prozent (2009: 27,3 Prozent), die CSU 7,4 Prozent nach 6,5 Prozent. Die SPD kommt auf 25,7 Prozent der Stimmen (2009: 23,0 Prozent. Die Linke fällt von 11,9 auf 8,6 Prozent, die Grünen von 10,7 auf 8,4 Prozent.

15,7 Prozent der Stimmen entfallen auf Parteien, die den Einzug ins Parlament verpasst haben. Davon entfallen 4,8 Prozent auf die FDP und 4,7 Prozent auf die AfD, sodass die anderen kleineren Parteien zusammen auf 6,2 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag bei 71,5 Prozent (2009: 70,8 Prozent).

CDU und CSU haben damit 311 der insgesamt 630 Sitze im Bundestag. Die SPD kommt auf 192 Sitze, die Linke auf 64 und die Grünen auf 63 Sitze.

Damit braucht Kanzlerin Angela Merkel (CDU), die am Abend unterstrich, bis zum Ende der Legislaturperiode 2017 regieren zu wollen, trotz des Rekordergebnisses der Union einen Partner. Trotz des Zuwachses könnte Merkel eine Große Koalition eingehen müssen.

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