Rote-Hand-Brief

Schwellungen unter Octenisept

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Der Hersteller Schülke & Mayr weist in einem Rote-Hand-Brief erneut auf die Gefahr von Ödembildungen unter der Anwendung des Hautantiseptikums Octenisept (Octenidindihydrochlorid, Phenoxyethanol) hin. Nach Wundspülungen mit dem Präparat unter Druck sei es zu schmerzhaften, persistierenden Ödemen gekommen. Dabei habe es sich um vermeidbare ärztliche Fehlanwendungen gehandelt, so der Hersteller.

Laut Gebrauchsanweisung ist Octenisept ohne Druck und unter Gewährleistung des freien Abflusses anzuwenden. Wird die Lösung unter Druck ins Gewebe eingebracht und kann dort nicht abfließen, kann die verbleibende Menge des Präparates zu Nebenwirkungen wie Ödembildung und Nekrosen führen.

Laut Rote-Hand-Brief sind die Nebenwirkungen ausschließlich nach Fehlgebrauch aufgetreten, so zum Beispiel bei Spülungen von Abszessen in der Gynäkologie oder Spülungen tiefer Gewebekanäle nach Stich- oder Bisswunden.

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