Myelofibrose

EMA empfiehlt Jakafi

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Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) empfiehlt die Zulassung von Jakafi (Ruxolitinib) in den Dosierungen 5, 15 und 20 Milligramm. Laut EMA kann der Protein-Kinase-Inhibitor die Milzgröße um mindestens 35 Prozent reduzieren.

Jakafi soll zur Behandlung der akuten oder chronischen Vergrößerung der Milz, der sogenannten Splenomegalie, oder entsprechender krankheitsbedingter Symptome bei erwachsenen Patienten mit primärer Myelofibrose eingesetzt werden.

Auch der Einsatz des Orphan drugs bei weiteren Erkrankungen, bei denen die Blutbildung gestört ist, wird von der EMA empfohlen: So sollen Patienten mit Polycythämia vera, einer seltenen myeloproliferativen Erkrankung, bei der sich Eryhtrozyten, Thrombozyten und Leukozyten zu stark vermehren, mit Jakafi behandelt werden. Außerdem soll das Mittel bei der essentiellen Thrombozythämie zugelassen werden.

Bereits im November war das Präparat des Herstellers Incyte in den USA zugelassen worden. Außerhalb der USA wird Jakafi von Novartis vertrieben: Der Pharmakonzern hatte 2009 die exklusiven Entwicklungs- und Vermarkungsrechte für das Mittel erhalten.

 

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