Schweiz

Totenkopf gegen Tattoos

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Berlin -

Tattoos sind nicht harmlos, warnt das schweizerische Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV). Wer sich ein Tattoo stechen lassen möchte, sollte sich vorher über gesundheitliche Risiken informieren. Die seien nicht zu unterschätzen, so das BLV. In einer Sensibilisierungskampagne hat das Amt daher gratis erhältliche Postkarten an öffentlichen Orten ausgelegt.

Jedes Tattoo sei ein Eingriff in die Haut, heißt es vom BLV. Infektionen können eine Folge sein. Denn mit dem Einstich der Tätowiernadel entsteht eine Wunde an der Hautoberfläche, die sich entzünden kann. Zwar hätten sich Tätowierer an Hygienevorschriften zu halten, doch sollten diese nicht eingehalten werden, könnten auch Bakterien übertragen werden.

Zudem enthielten einige Tattoofarben möglicherweise krebserregend wirkende Stoffe oder toxische Schwermetalle, so das BLV weiter. Die langfristige Wirkung der Tattoo-Tinten auf den Körper sei bislang nicht bekannt. Im vergangenen Jahr hätten überdies Schweizer Chemiker mehr als 200 Farben getestet; die Hälfte wurde als gesundheitsgefährdend eingestuft und daraufhin verboten.

Seit Anfang August weisen zwei neue Postkarten auf die Gefahren von Tattoos hin. Die Karten wurden laut BLV in Badeanstalten, Boutiquen, Konzertlokalen und Restaurants ausgelegt. Sie können gratis mitgenommen werden. Das Schweizer Amt hat zudem auf seiner Webseite Informationen und Merkblätter zur Gesundheitsrisiken des Tätowierens veröffentlicht.

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