Infektionskrankheiten

Impfallianz wirbt um Gelder

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Die Globale Allianz für Impfungen und Immunisierung (GAVI) will bis zum Jahr 2020 vor allem die Verteilungsgerechtigkeit von Impfstoffen in Entwicklungsländern verbessern. „Im Moment haben wir zum Beispiel in manchen Ländern Unterschiede zwischen städtischen und ländlichen Gegenden“, sagte GAVI-Geschäftsführer Dr. Seth Berkley. „Unser Ziel ist es, die unerreichbaren Kinder zu erreichen“, sagte er vor Beginn der Geberkonferenz, die bis Dienstag in Berlin stattfindet.

Ziel sei es, bis 2020 zusätzliche 300 Millionen Kinder zu impfen und so 5 bis 6 Millionen Todesfälle zu verhindern. Dafür benötigt GAVI nach eigenen Angaben etwa 7,5 Milliarden US-Dollar. „Wir sind optimistisch, dass wir diese Zahl erreichen.“ Etwa drei Viertel des Geldes sollen in Impfkampagnen fließen, und mit bis zu 25 Prozent sollen die Gesundheitssysteme vor Ort unterstützt werden. Seit der Entstehung im Jahr 2000 habe Gavi etwa 500 Millionen Kinder geimpft.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) kündigten im Herbst vergangenen Jahres an, dass Deutschland bis 2020 etwa 500 Millionen Euro für GAVI zur Verfügung stellen will. Im Jahr 2014 unterstützte Deutschland die Impfallianz mit 38 Millionen Euro.

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