Allergische Kinder

Immuntherapie kann vor Asthma schützen

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Schon im Alter von fünf Jahren können Kinder mit Heuschnupfen eine spezifische Immuntherapie beginnen. Diese bekämpft nicht nur ursächlich die Allergie, sondern verhindert bestenfalls auch, dass das Kind chronisches Asthma entwickelt. Bei allergischen Kindern bestehe immer die Gefahr, dass es zu einem „Etagenwechsel“ von den oberen Atemwegen in die Bronchien kommt, warnt Dr. Andreas Hellmann, Vorsitzender des Bundesverbands der Pneumologen. Auch dass sich eine Allergie auf Gräserpollen auf andere Allergene ausweitet, lasse sich durch die Therapie häufig verhindern.

Bei einer spezifischen Immuntherapie spritzt der Arzt dem Patienten das Allergen zunächst in sehr kleinen und dann immer größeren Dosen. Ziel ist es, dass sich der Körper langsam daran gewöhnt und nicht mehr überreagiert. Für Patienten, die Angst vor Spritzen haben oder nicht so oft zum Arzt kommen können, gibt es mittlerweile auch die sogenannte sublinguale Immuntherapie. Statt Spritzen bekommt der Patient das Allergen-Präparat als Tropfen oder Tabletten. Die Therapie beginnt idealerweise im Herbst.

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