Elektronikkonzerne

Siemens bleibt bei Medizintechnik

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Berlin -

Siemens will seine Medizintechnik in nächster Zeit nicht an die Börse bringen. Vorstandschef Joe Kaeser sagte der Wirtschaftswoche, er wolle der Sparte „mehr Handlungsspielraum geben, etwa auch für mögliche Akquisitionen“ – aber sie gehe 2015

nicht an die Börse: „Nein.“ Kaeser hatte schon im Mai angekündigt, dass die Medizintechnik eine eigenständige Rolle innerhalb von Siemens bekommen soll.

Branchenbeobachter sehen den Schritt auch als mögliche Vorbereitung für einen Verkauf oder Börsengang. Kaeser sieht die Neuausrichtung des größten europäischen Elektrokonzerns auf einem guten Weg und kündigt für 2016 wieder Wachstum an.

Einigen Analysten am Kapitalmarkt gehe das zwar zu langsam. „Denen sage ich, dass unser Unternehmen nicht nur fürs nächste Quartal oder das nächste Jahr ausgerichtet wird, sondern für eine Generation. Die Innovationszyklen bei unseren Produkten und Lösungen liegen zwischen drei und acht Jahren. Da kann man nicht in jedem Quartal neue Rekorde vermelden.“

Zwischen 2007 und 2010 habe Siemens seine Wettbewerber hinter sich gelassen, danach sei der Konzern eine „stark ordnungspolitisch getriebene Unternehmung“ gewesen und müsse jetzt wieder umschalten auf „eine Wachstum und Werte schaffende Organisation“, sagte Kaeser.

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