Pharmakonzerne

Valeant will Allergan kaufen

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Berlin -

Der Botox-Hersteller Allergan hat ein annähernd 50 Milliarden US-Dollar (36 Milliarden Euro) schweres

Übernahmeangebot erhalten. Der kanadische Pharmakonzern Valeant

bietet den Anteilseignern Bargeld sowie

eigene Aktien.

 

Die beiden Unternehmen würden von einem Zusammenschluss profitieren,

erklärte Valeant-Chef Michael Pearson am Firmensitz nahe

Montreal.

Allergan bestätigte den Eingang des Angebots und ließ wissen, der Verwaltungsrat werde den Vorschlag „gewissenhaft prüfen und abwägen“ . Im Vorfeld habe es dazu aber keine Gespräche mit der Gegenseite gegeben.

Valeant hat sich für das Geschäft mit dem bekannten US-Investor Bill Ackman verbündet. Dessen Firma Pershing Square hält knapp 10 Prozent an Allergan und will auch Großaktionär eines kombinierten Konzerns bleiben. Der Zusammenschluss sei die strategisch beste Transaktion, „die ich mir jemals angeschaut habe“, erklärte Ackman.

Valeant ist seit längerem auf Einkaufstour. 2011 schlug Cephalon ein Angebot des US-Konzerns aus; der Hersteller ging dann an Teva. Nach den Absagen von Obagi und Watson/Actavis schlug der kanadische Konzern 2013 bei Bausch & Lomb zu. Für 8,7 Milliarden Dollar (6,7 Milliarden Euro) verkaufte der US-Investor Warburg Pincus den Kontaktlinsen- und Pharmakonzern.

Die Allergan-Aktie sprang nach Bekanntwerden des Angebots an der New Yorker Börse um 15 Prozent in die Höhe. Die Papiere von Valeant legten um 5 Prozent zu. Valeant bietet je Allergan-Anteilsschein 48,30 Dollar in bar sowie 0,83 eigene Aktien.

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