Pharmakonzerne

Sanofi schafft neue Jobs

, , Uhr
Frankfurt/Main -

Nach dem Rauswurf von Firmenchef Christopher Viehbacher beim französischen Pharmakonzern Sanofi hat die deutsche Tochter Sorgen um einen Kahlschlag am Standort Frankfurt-Hoechst zurückgewiesen. Ganz im Gegenteil kündigte der Vorsitzende der Geschäftsführung der Sanofi-Aventis Deutschland GmbH, Martin Siewert, einen Arbeitsplatzaufbau an: „Wir wollen hier weiter wachsen, wir wollen weiter aufbauen und beabsichtigen, hier weiter zu investieren.“

Dem Vernehmen nach soll an dem Standort eine höhere dreistellige Zahl an Jobs für die Produktion eines neues Diabetespräparats geschaffen werden. Dieses soll den bisherigen Topseller Lantus (Insulin glargin) ablösen, dessen Patent im Februar 2015 abläuft.

Siewert betonte, dass der Standort Frankfurt auch in den kommenden Jahren von der Einführung neuer Arzneimittel profitieren werde: „Ich bin mir sicher, dass unter dem Strich ein Aufbau stehen wird.“ Das Frankfurter Werk ist laut Sanofi der weltweit größte Produktionsstandort für Insulin. Von den 6900 Beschäftigten vor Ort arbeiten rund 3000 in der Herstellung von Diabetes-Medikamenten

Sanofi hatte am Mittwoch mitgeteilt, dass sich die Gruppe mit sofortiger Wirkung von Viehbacher trennt. Übergangsweise soll sich Verwaltungsratschef Serge Weinberg um die Geschäfte kümmern.

Newsletter
Das Wichtigste des Tages direkt in Ihr Postfach. Kostenlos!

Hinweis zum Newsletter & Datenschutz

Mehr zum Thema
Phagro kritisiert geheime Preise
Kabinett beschließt Medizinforschungsgesetz
Winter-Spendenaktion „Lichtblick“
Aristo spendet an ehrenamtliche Praxis
Mehr aus Ressort
Reha-Sparte wird abgestoßen
GHD verkauft OTB

APOTHEKE ADHOC Debatte