Pharmakonzerne

Pfizer vertreibt OTC-Nexium

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Berlin -

AstraZeneca ist einer der wenigen Pharmahersteller, die sich nach wie vor auf das Geschäft mit verschreibungspflichtigen Originalpräparaten konzentrieren. Da der Protonenpumpenhemmer Nexium (Esomeprazol) aus der Rezeptpflicht entlassen werden soll, hat sich der Konzern einen Partner gesucht: Pfizer wird OTC-Nexium in der Dosierung von 20 mg exklusiv vertreiben. Dafür gibt es für die Briten 250 Millionen US-Dollar (etwa 203 Millionen Euro) sowie weitere Zahlungen abhängig von bestimmten Meilensteinen und Umsätzen.

 

Die Vermarktungsrechte für die Rx-Version von Nexium bleiben bei AstraZeneca. Nexium ist in Europa seit zwölf, in den USA seit elf Jahren erhältlich. Die Entlassung aus der Verschreibungspflicht war im Juni bei der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) beantragt worden. In den USA ist der Antrag für das erste Halbjahr 2013 geplant.

Im Oktober hatte der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) beschlossen, dass Präparate mit dem Wirkstoff Esomeprazol künftig untereinander austauschbar sind. Im Original vertreibt AstraZeneca Nexium als magensaftresistente Tablette vertrieben. Die Generika von CT, Ratiopharm und TAD sind als magensaftresistente Hartkapseln erhältlich.

In den ersten sechs Monaten hatte AstraZeneca mit Nexium angesichts des Patentablaufs deutlich weniger erwirtschaftet: Der Umsatz war jeweils um 15 Prozent auf 1,9 Milliarden Euro gesunken.

 

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