OTC-Hersteller

Mylan: Nur knappe Mehrheit für Perrigo

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Berlin -

Die Übernahme von Perrigo wird für Mylan zur Zitterpartie. Der Generikakonzern wird ein Angebot für den OTC-Hersteller machen – allerdings ist nur eine knappe Mehrheit der Aktionäre für den Deal: Bei der außerordentlichen Hauptversammlung stimmten zwei Drittel der Anteilseigner für die Übernahme.

Ende März hatte Mylan 205 US-Dollar in bar und eigenen Aktien je Perrigo-Anteilsschein in Aussicht gestellt, insgesamt 28,9 Milliarden Dollar. Auf die erste Absage folgte das zweite informelle Angebot: 222,12 Dollar je Aktie, insgesamt 31,2 Milliarden Dollar. Erneute Absage.

Zuletzt belief sich das Angebot auf 232,23 Dollar je Aktie, entsprechend 32,7 Milliarden Dollar in der Summe. Perrigo-Aktionäre hätten demnach künftig 39,3 Prozent der Mylan-Aktien.

Bei den Kartellbehörden hat sich Mylan schon grünes Licht geholt. Auch der Pharmakonzern Abbott, der mit 14,5 Prozent Großaktionär bei Mylan ist, hat zugestimmt. Im Vorfeld der Hauptversammlung hatte das Management die Bedingungen gelockert: Statt 80 müssen nur mehr als 50 Prozent der Perrigo-Aktionäre das Angebot annehmen.

Perrigo-Chef Joseph C. Papa hat es sich mittlerweile zum Hobby gemacht, das Mylan-Management öffentlich bloß zu stellen. Er zeigte sich zuversichtlich, dass seine Aktionäre das demnächst offizielle Angebot ablehnen werden. Pünktlich kam auch die Meldung, dass die Übernahme mehrerer Marken von GlaxoSmithKline/Novartis wie Pencivir und Niquitin abgeschlossen ist.

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