OTC-Hersteller

Merck: Nuxoll rein, Grobecker raus

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Berlin -

Im OTC-Team von Merck gibt es mehrere Veränderungen: Deutschlandchef Dr. Ralph Grobecker hat den Konzern verlassen, für ihn übernimmt Jochen Schlindwein. Neuer Vertriebsleiter für den deutschsprachigen Raum ist Werner Nuxoll. Das berichtet PHARMA ADHOC.

Grobecker leitete seit Mai 2012 das OTC-Geschäft in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Davor war der ehemalige Unternehmensberater (McKinsey) für die Finanzen zuständig.

Sein Nachfolger kommt ebenfalls aus dem Bereich Controlling: Schlindwein hatte ebenfalls im Mai 2012 als Head of global Controlling Consumer Health in Darmstadt angefangen; er kam von Procter & Gamble (P&G). Seit August 2014 ist er als Verantwortlicher für Zentralamerika in Mexiko tätig. In seiner neuen Funktion wird er nicht nur das Geschäft in Deutschland, Österreich und der Schweiz (DACH) betreuen, sondern auch Osteuropa.

Nuxoll ist neuer Vertriebsleiter für die DACH-Region. Er kommt von Johnson & Johnson (J&J), wo er bis Mai 2016 Sales Director Pharmacy war. Bevor er 1994 zum US-Konzern gekommen war, hatte er für Jacobs Suchard und Mülhens (4711) gearbeitet. In Neuss war er fast 15 Jahr lang für den Mass Market zuständig, bevor 2009 das Apothekengeschäft übernahm.

Für den Vertrieb war zuletzt Roland Krock zuständig; der ehemalige Key-Account-Leiter hatte im April 2015 die Nachfolge von Vertriebsdirektor Stephan Börner angetreten, der Aufgaben auf Konzernebene übernahm. Marketingchefin bei Merck ist Christiane Boventer, die im September 2013 von Sanofi nach Darmstadt gekommen war.

Zu den bekannten OTC-Marken von Merck gehören Kytta, Femibion, Nasivin, Cebion, Multibionta, Bion3, Vigantoletten, Epamax und Kohle Compretten. Insgesamt gehören die Darmstädter mit einem Umsatz von rund 130 Millionen Euro auf Basis der Apothekenverkaufspreise zu den führenden OTC-Herstellern in Deutschland.

Weltweit erwirtschaftete Merck mit seinen Consumer-Produkten 2016 Erlöse von 860 Millionen Euro. Der Rückgang gegenüber dem Vorjahr – 905 Millionen Euro – ist auf negative Währungseffekte zurückzuführen.

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