Pharmahandelskonzerne

Celesio: Brasilien enttäuscht

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Berlin -

Mit großen Erwartungen war Celesio vor fünf Jahren in den südamerikanischen Markt eingestiegen. Brasilien lockte als einer der am schnellsten wachsenden Pharmamärkte der Welt mit großen Gewinnaussichten. Doch die Einnahmen blieben offenbar hinter den Erwartungen zurück. Jetzt hat der Konzern den gesamten Goodwill abgeschrieben.

2009 hatte Celesio zunächst 50,1 Prozent des führenden Großhändlers Panpharma für 124,7 Millionen Euro gekauft. 2012 folgten die restlichen Anteile für 258,2 Millionen Euro. Kurz zuvor hatten die Stuttgarter für 45,9 Millionen Euro 60 Prozent der Anteile am Spezialgroßhändler Oncoprod übernommen.

Die Engagements in Brasilien sollten zum Brückenkopf in andere südamerikanische Länder werden. Doch daraus wurde bislang nichts. Auch der Umsatz von 1,8 Milliarden Euro blieb offenbar unter den Erwartungen, zumal Währungseffekte das Plus von 6,8 Prozent in ein Minus von 6,4 Prozent verwandelten.

Nun musste Celesio 80 Millionen Euro abschreiben. Grund sei eine Anpassung der langfristigen Ertragsaussichten.

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