Pharmakonzerne

Amgen vor der Aufspaltung?

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Berlin -

Ein Finanzinvestor fordert die Aufspaltung des weltgrößten Biotechkonzerns Amgen. In einem Brief an Aktionäre rief Daniel Loeb Amgen zur Spaltung in zwei Teile auf. Amgen habe verborgene Schätze, die es zu heben gelte, heißt es in dem Dokument, das der Nachrichtenagentur Bloomberg vorliegt.

Loeb schwebt eine Teilung in eine „Reife Gesellschaft“, mit älteren und etablierten Arzneimitteln vor und in eine „Wachstumsgesellschaft“ mit neuen Produkten, die noch am Anfang stehen, aber besondere Zuwächse versprechen.

Loebs Investmentfonds Third Point hatte zuvor seinen Anteil an Amgen erhöht und ist und einer der größten Aktionäre. Loeb gehört zu einer Gruppe von Investoren, die sich bei Unternehmen einkaufen und dann Druck ausüben, in dem sie zum Beispiel einen Strategieschwenk fordern oder hin zu einer Abspaltung von Firmenteilen drängen. Sie setzen darauf, dass die Einzelteile mehr Wert sind, als das Unternehmen als Ganzes.

Jüngstes prominentes Beispiel, in dem sich ein Konzern dem Willen aktivistischer Investoren beugen musste, war das Onlineauktionshaus Ebay, das nun seinen Bezahldienst PayPal an die Börse bringt.

Man schätze den konstruktiven Dialog mit Aktionären, teilte Amgen in einer Stellungnahme mit. Ein Update über die Unternehmensstrategie und den Restrukturierungsplan werde es Ende Oktober geben. Amgen hatte im Juli angekündigt, mehr als 2400 Stellen zu streichen.

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