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VSA: Erfolg gegen Spiegel Online

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Berlin -

Die VSA hat sich erfolgreich gegen die Berichterstattung auf Spiegel Online gewehrt. Das Nachrichtenportal hatte Mitte August über die vermeintlich unzureichend verschlüsselte Datenweitergabe an Marktforschungsunternehmen berichtet. Daraufhin hatte das Münchener Rechenzentrum rechtliche Schritte gegen das Magazin und den Datenschützer Dr. Thilo Weichert eingeleitet.

Vor dem Landgericht Berlin hat die VSA einen ersten Teilerfolg gegen die Berichterstattung erzielt: Das Unternehmen erwirkte eine einstweilige Verfügung. Spiegel Online nahm den ersten Artikel mit dem Titel „Millionen deutsche Patienten und Ärzte werden ausgespäht“ aus seinem Portal.

Das Verfahren wegen des gedruckten Berichtsist noch nicht entschieden, genauso wie der Streit mit Weichert. Die VSA will die Aussagen des Leiters des Unabhängigen Landeszentrums für Datenschutz in Schleswig-Holstein nicht gelten lassen. Weichert habe seine „Anschuldigungen und falschen Behauptungen in mehreren Interviews wiederholt“, hieß es.

Laut VSA haben die Berichterstattung des Spiegels und die Weiterverbreitung der Falschinformationen durch andere Medien dem gesamten Berufsstand geschadet. Durch die Falschinformationen des Nachrichtenmagazins seien „Patienten reihenweise verunsichert“ worden. Mit den rechtlichen Schritten will die VSA „ein deutliches Zeichen setzen“.

Der Bayerische Apothekerverband (BAV) hatte sich beim Deutschen Presserat über die Berichterstattung beschwert.

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