Statista Consumer Market

OTC-Verbrauch im internationalen Vergleich

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Berlin -

Auf 44,20 Euro pro Kopf könnten in diesem Jahr die Ausgaben für freiverkäufliche Arzneimittel steigen, so eine Prognose von Statista Consumer Market. In Deutschland sind demnach besonders Mittel gegen Erkältung und Husten beliebt – in anderen Ländern sieht die Statistik völlig anders aus.

Statista nahm das Konsumentenverhalten in zehn Ländern unter die Lupe: USA, Deutschland, Großbritannien, Italien, Spanien, Frankreich, Brasilien, Japan, Indien und China. Untersucht wurden die Ausgaben für Schmerzmittel, Erkältung und Husten, Verdauungsmittel, Hautbehandlung sowie Vitamine und Mineralien.

Deutschland liegt in Sachen Selbstbehandlung nach den USA auf Platz zwei bei den pro-Kopf-Ausgaben. Die US-Amerikaner investieren pro Jahr in der Apotheke umgerechnet 60,50 Euro in ihre Gesundheit. Die drei letzten Plätze belegten im internationalen Vergleich Japan (15,50 Euro), Indien (10,40 Euro) und China (10,20 Euro).

Details der Prognose: In den meisten Ländern geben die Menschen am meisten Geld für Erkältungs- und Hustenmedizin aus, gefolgt von Schmerzmitteln (hier liegen die USA klar vorn). Während ein US-Amerikaner rund 14 Euro in Schmerzmittel investiert, sind es in China nur knapp zwei Euro. Auf Vitamine setzen im internationalen Vergleich verstärkt Amerikaner, Briten, Spanier, Brasilianer und Japaner. Inder und Italiener geben pro Jahr nur rund einen Euro für rezeptfreie Vitamin-Zusatzpräparate aus.

Der Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller (BAH) gibt, gestützt auf IMS, die Zahlen für das erste Halbjahr 2017 in einer Prognose für den OTC-OTX-Gesamtmarkt mit rund 3,5 Milliarden Euro an, ausgehend von 405 Millionen Packungseinheiten. Für den Vergleichsmarkt der Statista-Zahlen (Schmerzmittel, Erkältung und Husten, Verdauungsmittel, Hautbehandlung sowie Vitamine und Mineralien) liegen die Schätzungen bei 2,6 Milliarden Euro und 322 Millionen Packungseinheiten).

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