Arzneimittelversorgung

Nur 5 Prozent Generika in Griechenland

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Generika für Griechenland: Der Branchenverband Pro Generika fordert, mehr Austauschpräparate zur Verfügung zu stellen.Foto: Elke Hinkelbein
Griechenland arbeitet derzeit an einem Reformpaket, um weiteres Geld zu erhalten.Foto: Elke Hinkelbein
Die Euro-Länder hatten für den Apothekenmarkt auch eine Reform des Fremdbesitzverbots sowie eine Lockerung des Verkaufs von OTC-Produkten außerhalb der Offizin gefordert.Foto: Elke Hinkelbein
Die OECD begründet das damit, dass Ketten Filialen effizienter führen und eine größere Auswahl von Freiwahlprodukten günstiger anbieten können.Foto: OECD
Doch der Kettenbildung stehen weiterhin Niederlassungsbeschränkungen entgegen: Eine demografische Niederlassungsbeschränkung bleibt auf Anraten der OECD. Demnach darf es pro Kommune mit 1000 Einwohnern weiterhin nur eine Apotheke geben.Foto: Elke Hinkelbein
Das führt das Reformpaket ad absurdum, da sich Kettenkonzerne in dem ohnehin überfüllten Markt gar nicht entfalten könnten.Foto: APOTHEKE ADHOC
Denn noch 2013 hatte Griechenland mehr als 11.000 Apotheken – und mit 1000 Einwohnern pro Apotheke die höchste Apothekendichte Europas. Anders ausgedrückt: Auf 100.000 Einwohner kamen 99 Apotheken.Foto: APOTHEKE ADHOC
Der Mindestabstand zwischen zwei Apotheken soll dagegen abgeschafft werden.Foto: APOTHEKE ADHOC
Die OECD empfahl zudem, das Öffnungszeiten-Modell der Apotheken flexibler zu gestaltenFoto: Elke Hinkelbein
Das griechische Parlament muss die Vorgaben der Geldgeber nun zeitnah gesetzlich umsetzen.Foto: Hellenic Parliament
Auf Basis der Herstellerabgabepreise wurden im vergangenen Jahr zwei Milliarden Euro umgesetzt – 60 Prozent weniger als 2009, trotz steigender Packungszahl. Zum Vergleich: Der deutsche Markt ist 22,4 Milliarden Euro schwer.Foto: APOTHEKE ADHOC
Im Gesundheitsministerium sträubte man sich bisher gegen die Liberalisierung.Foto: APOTHEKE ADHOC
Doch die Troika pocht auf Reformen.Foto: EC
Der Leiter der Task Force, Horst Reichenbach (rechts), hatte schon mit Andreas Lykourentzos, dem Vorgänger des heutigen Gesundheitsministers Adonis Georgiades, verhandelt.Foto: EC
Die Frustration bei den Griechen über das zunehmende Maß an Fremdbestimmung wächst.Foto: EC
Der Präsident des europäischen Apothekerverbands PGEU, Darragh J O’Loughlin, zeigt sich besorgt über die Reformpläne. Die Organisation des Gesundheitswesens, einschließlich der Apotheken, sollte Aufgabe der einzelnen Staaten bleiben, sagt er.Foto: PGEU
Berlin -

Im krisengeschüttelten Griechenland ist die Versorgung mit Generika eine Randerscheinung. Der Branchenverband Pro Generika fordert, mehr Austauschpräparate zur Verfügung zu stellen. Derzeit liegt der Marktanteil von Generika demnach bei 5 Prozent.

Der Zugang zu einer nachhaltigen und finanzierbaren Arzneimittelversorgung ist laut Verband in den Ländern sichergestellt, in denen Generika einen relevanten Anteil an der Versorgung mit Medikamenten ausmachen. „Nur wenn Generika in ausreichendem Maß Eingang in die Versorgung der Patienten finden, kann das griechische Gesundheitssystem den Zugang zu einer bezahlbaren Arzneimittelversorgung nachhaltig sicherstellen“, ist man bei Pro Generika überzeugt.

In Deutschland haben Generika dem Verband zufolge einen Anteil von 76 Prozent. Ohne deren Einsatz hätte das deutsche Gesundheitssystem nach aktuellen Zahlen von IMS Health 2014 rund 14,5 Milliarden Euro mehr aufwenden müssen, um die gleiche Versorgungsqualität zu erreichen, so der Verband.

Griechenland arbeitet derzeit an einem Reformpaket, um weiteres Geld zu erhalten. Die Euro-Länder hatten für den Apothekenmarkt auch eine Reform des Fremdbesitzverbots sowie eine Lockerung des Verkaufs von OTC-Produkten außerhalb der Offizin gefordert.

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