Brustvergrößerung

Brustvergrößerungen: Wissenswertes rund um Gründe, Methoden und Nachsorge

Berlin -

Die Oberweite entscheidet oft über das persönliche Wohlbefinden von Frauen. Nicht nur eine zu große Brust kann stören, sondern auch kleine Oberweiten. Einen Ausweg bieten operative Brustvergrößerungen. Aber was steckt dahinter und wie lange müssen sich Frauen nach dem Eingriff schonen?

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Warum überhaupt eine Brustvergrößerung?
Die Gründe für eine Brustvergrößerung sind vielfältig. In einigen Fällen aber dürfte eine starke Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper vorliegen, die laut splendid-research.com viele Menschen in Deutschland beschäftigt. Nicht mit ihrer Brust zufrieden waren immerhin 24,4 Prozent der befragten Frauen im Rahmen einer Umfrage des Unternehmens. Eine als zu klein empfundene Oberweite kann sich negativ auf das eigene Selbstvertrauen auswirken.

Doch nicht nur zu kleine Brüste können sich negativ auswirken. Wie Dr. Silke Späth, Expertin für Brustvergrößerung in Düsseldorf zu bedenken gibt, entscheiden sich Frauen nicht selten auch aufgrund unterschiedlich großer Brüste für einen Eingriff.

Wichtig: Eine Brustvergrößerung ist nicht in jeder Lebensphase zu empfehlen. Frauen mit einer diagnostizierten psychischen Störung sollten zunächst im Rahmen einer Therapie herausfinden, welche Ursachen ihrer Erkrankung zugrunde liegen, bevor sie den operativen Eingriff als Ausweg wählen.

Auch ist es ratsam, eine Vergrößerung erst nach abgeschlossener Familienplanung vornehmen zu lassen, da sich während Schwangerschaften deutliche Veränderungen ergeben, die das ästhetische Erscheinungsbild der operierten Brust beeinträchtigen könnten.

Welche Methoden wenden Chirurgen heute an?
Eine Brustvergrößerung mit Hilfe von Implantaten ist heute gängige Praxis. Die Methoden unterscheiden sich dabei vor allem im Hinblick auf die Position sowie Formung des Implantats als auch die Schnittführung beim Einsetzen. Welche Variante sich im individuellen Fall anbietet, muss stets mit dem behandelnden Mediziner besprochen werden.

Narben müssen Frauen dank moderner Operationstechniken heute kaum mehr fürchten. Schnitte können bei der Brustvergrößerung entweder am Warzenvorhof oder auch entlang der Unterbrust-Falte platziert werden. Was die Lage des Implantats betrifft, können sich Frauen für eine Positionierung zwischen Haut und Brustmuskel oder auch hinter dem Muskel entscheiden. Viele Chirurgen bevorzugen zweiteres, denn auf diese Weise lassen sich natürlichere Ergebnisse erzielen.

Nach dem Eingriff: Schonung schützt vor Wundheilungsstörungen
Die Brustvergrößerung an sich wird in Vollnarkose durchgeführt, Frauen spüren also nichts. Erst später nach dem Aufwachen können sich Schmerzen, Blutergüsse und Schwellungen ergeben. Das ist nicht weiter verwunderlich, denn trotz fehlender medizinischer Indikation handelt es sich um einen Eingriff in den Körper, der einerseits Reaktionen hervorruft und andererseits in eine Heilungsphase münden muss.

Frauen sollten sich rechtzeitig vor der Operation mit ihrem Arbeitgeber absprechen und ausreichend Urlaub für die Nachsorgezeit einplanen. Da sich vorab nicht einschätzen lässt, wie lange die individuelle Erholungsphase dauern wird, empfiehlt sich vorsichtshalber eine Auszeit von rund zehn Arbeitstagen – also zwei Wochen – nach dem Eingriff. Manche Frauen sind zwar schon nach fünf Tagen wieder fit, wieder andere brauchen jedoch etwas länger und sollten sich diese Zeit unbedingt nehmen. Wer einen Job hat, in dem körperliche Anstrengung an der Tagesordnung ist, sollte sich unbedingt länger freinehmen.

Was das allgemeine Verhalten nach der OP betrifft, ist es wichtig, die Empfehlungen des behandelnden Arztes zu befolgen und sich adäquat zu schonen. So fördern Patientinnen die Heilung des verletzten Gewebes und beugen Störungen sowie Entzündungen vor.

Für den Inhalt ist Martina Lehmann verantwortlich.